Spannender wurde es als ich mit Katja nach Ochanomizu gefahren bin um Orie zu treffen. Nach drei Mal Umsteigen, verdutzten und begeisterten Japanern die wohl noch nie zuvor einen Gaijin gesehen hatten und einer relativ einfachen Suica-Zahlungs-Methode (draufpacken *PIIEP* Bahnfahren; fertig!) waren wir dann auch da.
Mit Orie sind wir dann zur Meiji Daigaku gegangen und sie hat uns die Mensa im 17. Stock gezeigt, uns zu den anderen Ryogakusei (Austauschstudenten) in den Einführungskurs gesteckt, wo ich dann den ersten schicken Japaner (der sich später als Chinese namens „Kuchen“ herausstellte *seufz*) kennen lernte und eine Chinesin die mir lauthals verkündete, dass sie Deutsche und somit insbesondere mich sehr lieb habe („Daisuki, Daisuki!“).
Naja, Welcome to Japan!
Dann sind Katja und ich in den 23. Stock, den nicht mal die Studenten der Meiji betreten durften (Muahahah) und standen dann mit unseren kurzen Hosen und Rucksäcken zwischen den ganzen Kimono-Anzug-Japanern die ihren Abschluss ziemlich festlich feiern wollten *ähem* - Tsuite nai no ….
Orie hielt eine schöne Rede (von der ich leider nur wenig verstanden habe …) und weil auch noch ein berühmter Star (Yamapi) gerade Abschluss hatte waren wir auch gleich noch im Fernsehen … Gaijin sasuga (Typisch Ausländer)!
Danach ging es dann zum Nomikai (All you can drink)
Und zwar mit den ganzen Austauschstudenten (Man merke: in Japan beginnt man um 17.00 zu feiern und fährt um 21.00 nach Hause!!). Dementsprechend waren um kurz vor neune allesamt sturzbetrunken. Die Party ging für uns Deutsche dann natürlich noch weiter, nachdem wir die Japaner ins Bett geschickt hatten. Allerdings nur bis um 23.00 weil da bereits die letzte Bahn fuhr (es war übrigens Freitag. Ja, ich wiederhole: FREITAG!)
Am nächsten Tag ging es nach Ginza und hier sieht man Japan dann auch endlich wie man es sich vorstellt: groß, bunt, schnell, fantastisch! Erschreckend war nur der H&M der uns fröhlich anblinkte und die (ungelogen!!) 1.000 Japaner die zwei Blocks Schlange dafür standen.
Nach der überteuerten Einkaufsmeile sind wir dann auf den Dentsu Tower gegangen, von dem aus man ganz Tokyo sehen konnte.
Wieder in Akihabara haben wir uns dann ein paar Otaku (Freak) Shops angeschaut ehe wir Katti, Flow, Henning und André getroffen haben und nach Hause getrottet sind (Yeaa: Ame ga futta!! Weil’s geregnet hat, konnte ich endlich meinen durchsichtigen Regenschirm benutzen!!).