Samstag, 16. Mai 2009

Über die letzten Monate meines Daseins in einer gesellschaft die vergifteten Fisch und Innereien isst...




























Die ersten Monate des Praktikums sind geschafft!
Erster Eindruck: Oh mein Gott!
Erster Gedanke: Ich muss hier weg!
Drei Stunden später: hihi, … netter Bildschirm!

Fazit: wir haben uns an das fensterlose Loch gewöhnt. Bis jetzt durfte ich viele Illustrationen erstellen und mit meinem 1 m Bildschirm im Internet spielen. An sich ein gutes Praktikum mit vielen Möglichkeiten.

Natsuki war grad zwei Tage hier, wenn auch etwas verschnupft und Pollenkrank und wir hatten eine sehr amüsante Koch-Party mit Henning, Yuu, David und unserem Franzosen Florent. Es gab Okonomiyaki und dazu Fisch mit einer Pilzsoße. Feine Sache das. ^^

05.April 2009
Schon zwei Monate in Tokyo, man glaube es kaum!
Beim Praktikum entwerfe ich gerade Cover für den Japan Markt und arbeite an einem Flyer für die EU.
Gestern hatten wir unsere „Juhu-die-Wg-ist-voll!“ party, anlässlich des besagten Zweckes. Nun wohne ich hier mit meinem Hund David (Deutsch), Juhanni (Halb Finne, halb Ire mit der ganzen coolen irischen Musik!), Paul (der wilde Engländer, dem Dusche und Benehmen ein Fremdwort sind, der aber immer die beste Unterhaltungsshow liefert), Risa (unsere Halb Japanerin - halb Kanadierin, die ihr Zimmer in komplett pink hält), Sammy (unser Franzose mit dem breitesten Grinsen, dass ich je gesehen habe!) und natürlich ICH! ^^
Wie immer waren auch Henning und Yuu mit von der Partie und in letzter zeit war ich auch mal wieder mit Yuumi, meinem Haafu-chan Anna und Yu (DEM Yu, nicht DIE Yuu) unterwegs.


08. Mai. 2009
Die zeit vergeht und vergeht! Es sind nun keine 5 Monate mehr in Tokyo und mir kommt es einerseits vor als wäre ich gestern hier angekommen und andererseits als hätte ich mein ganzes Leben hier verbracht.
David ist vor einer Woche zurück nach Deutschland und jetzt muss ich mir mein Essen von nun an wohl selbst kochen und den Abend alleine verbringen.
Die Sayonara Party (auch die Von unserem Franzosen Sammy) ging als allgemeine Sound-Pollution in die Geschichte der Gokokuji 2 Analen ein. LOL

Mal davon abgesehen dass wir kotzende Japaner im Garten hatten und jeder das Gesicht bemalt bekommen hat, gingen Gespräche über die Enlightment-Theorien des iPhones mehr oder minder gewollt bis 7.00 morgens, ehe endlich alle Jungs ins Bett geschickt werden konnten.
Zu weiteren Erkenntnissen gehörte auch die Aufklärung darüber dass meine Mitbewohnerin eine Hostess ist, ich nur zwei Stunden Schlaf bekommen sollte um dann am selben Tag mit dem Nachtbus nach Kyoto zu fahren!


Bevor ich zu dem Kyoto-Part komme sollte noch gesagt sein, dass wir FUGU (the poisoned Fish of DOOM!) essen waren und es ÜBERLEBT haben! Hahaha!
Ich vergaß vielleicht auch mein Haafuchan Anna zu erwähnen die ich in letzter Zeit öfter besucht habe! Sie hat mich gezwungen Innereien zu essen! Bäääh! Diese Japaner!

In Kyoto ging es die ersten drei Tage zu Natsuki, wo wir Horror Filme geschaut haben (bei denen sie eingeschlafen ist!), Takoyaki gemacht haben und in Arashiyama (wieder mal!) auf den Affenberg sind.
Shoppen war dann auch wieder im Oma-Laden und Kaisen-Sushi essen! Mjam!
Dann sind wir zuammen auf ein Camp von Shimizu issa, wo sich allerlei gecoupled hat und wir Marshmallow überm Feuer grillen konnten. Unsere Chinesen Yoyo und Ryo haben wir auch wieder getroffen!

Danach ging es zu Sam und Kako, essen, essen, essen! Wir waren auch in voller Klamotte auf dem Kodomo no Hi Fest in Ostu und durften die Mikoshi hin und her schleppen (washoi washoi!)! Viel Süßes! Auch Bowlen, baden und ausschlafen!

Hin und her, Manu und Flow noch getroffen, Miki und Maki im sweets paradise, und von Natsuki am Bahnhof verabschiedet, während ich meine Fratze gegen die Scheibe gedrückt habe! Haha!

Freitag, 27. Februar 2009

Besser spät als nie!


16.01.2009

Gestern waren wir in der Grundschule bei Shintanabe wo wir uns zu den Kleinen in den Unterricht setzen konnten und u. a. mit den Kindern zusammen nähen, zeichnen und spielen durften. Ich landete mit drei Jungs an einem Tisch die zu Anfang nicht wirklich wussten was sie mit mir anfangen sollten und ob ich sie denn überhaupt verstehe, aber nach ein wenig Geplapper und gemeinsamer Arbeit an einem Ude Kaaba (Handcover), schienen sie Spaß darin zu finden der Ausländerin zu erklären wie man richtig näht.

Beim Portrait-Zeichnen hatten sie zwar sichtliche Schwierigkeiten blaue Augen zu malen aber auf dem Sportplatz (wo wir Brennball gespielt haben) hatte ich eine Schar neuer Fans die mir begeistert hinterher strömte.

Erstaunlich fand ich, wie aufmerksam und diszipliniert die Kinder waren und wie viel Verantwortung ihnen überlassen wurde. Zum Beispiel sind immer ein paar Kinder am Tag dafür zuständig die Tagesleitung und –Planung zu übernehmen. Eine andere Gruppe kümmert sich im kompletten Koch-Outfit um das Essen für alle.Man bedenke dass keines älter als 10 war!

Als wir dann gegangen sind, hat die ganze Schule gemeinsam die Flure und Klassenzimmer geputzt und ich denke ich verstehe jetzt warum der Zusammenhalt in japanischen Klassen so stark ist.















Danach sind wir zu einem Zen-Tempel (Ikyounaninani) wo uns von einem Mönch die Grundlagen des Meditierens erklärt wurden.

Wir durften uns in einer Reihe setzen (im Halben Lotus-Sitz – ja, da legt man nur EIN Bein auf das andere! Keine Verknotung erforderlich!) und sollten unbewegt und schweigend auf ungewisse Zeit dasitzen.

Nun eigentlich sollte man in der Zeit auch etwas gescheites denken, da mir aber nichts einfiel, machte ich mir nur Sorgen über meine Hausaufgaben und die bevorstehenden Prüfungen, während Mr. Mönch mit einem Stock bewaffnet durch die Reihen schritt, um jedem schwankenden oder sich regenden Meditator eins überzubraten.

Die ersten 15 Minuten hielten alle tapfer durch und nicht einer hat geblinzelt, bis man uns dann erklärte es sei eine feine Sache sich schlagen zu lassen, damit alles Böse aus einem heraus geprügelt wird.

Na dann! Hauen Sie mal rein!

Das tat der Mönch dann auch (und zwar nicht sanft), aber ob meine inneren Dämonen das beeindruckt hat, wage ich zu bezweifeln.

Aber wenigstens beim Zweiten mal schienen meine Gedanken tiefgründigere Wege zu gehen.


Wir wurden mit dem Privatbus der Stadt Shintanabe zurück zum Bahnhof gefahren und danach habe ich mich noch mit Makko und einer Freundin zum Okonomiyaki-Essen getroffen.















9. Februar 2009

Sitze jetzt in meinem neuen Zimmer in Tokyo, habe unglaubliche Rückenschmerzen von meinem 100 Kilo Gepäck und schau lieber nicht aus dem Fenster weil da eh alles grau ist. ^^

Gestern war mein Umzug und Gott sei Dank haben mich Sakiko, Makko und co zum Bahnhof gebracht, wo mich dann auch noch Non, Yuri und Naru verabschiedet haben.

Gerettet haben mich dann aber Flow und Henning, die mein Gepäck bis nach Gokokuji geschleppt haben. Amen!

Das Haus is nett, mein Zimmer schön groß mit zwei Fenstern und einem Balkon. Ein anderer Deutscher wohnt auch noch hier und nach Ikebukuro sind es keine 15 Minuten zu Fuß.

Die letzte Woche in Kyoto war noch sehr angenehm, die Prüfungen ohne groß zu lernen bestanden, Präsentation für die Sayonara-Party gemacht etc.

An Kattis Geburtstag war ich noch bei Sam und Kako, die für uns Oden gekocht haben. Wir haben sogar einen Kuchen gebacken, den wir dann natürlich im Ofen vergessen haben (Als sSm irgendwann das Wort „Keeki“ erwähnte, schauten wir drei uns nur an und brüllten alle gleichzeitig: „KEEKI“!)

Ja, da war er dann auch schon schwarz. ^^

Ich war auch mit Natsuki noch unterwegs und Miki, Maki und Kanako, sowie Jyunpei, von dem ich am letzten Abend meinen ersten Starbucks-Becher geschenkt bekommen habe. YAY!

Mit Shunpei, Makko und Sakiko war ich dann auch im Sweets Paradise, wo wir uns für All you can eat den Bauch mit Kuchen vollgeschlagen haben.


An dem Tag kam ich dann wohl oder übel auch noch beim Tully’s vorbei, wo ich schön öfter nach dem süßen Japaner mit den großen Augen geschaut habe. Leider musste er an dem Tag wohl früher weg und da dachte ich mir, geb ich doch mal seiner Kollegin meine Nummer, damit sie diese weiterreicht.

Erstes Mal Nummer an fremden Kerl gegeben CHECK!

PS: Er hat mir gleich gestern geschrieben! ;)


22. Februar 2009

Tokyo: hab 20 neue männliche Freunde unter 25 (HAHA), hatte ein Blind Date mit einem Soundproducer und diese Woche noch ein Date mit Someone called Takao.

Nächste Woche stellt mir Henning seinen Privaten Yuki vor und dann is mein Nampa ("Männerjagd") auch perfekt!! ^^
















Meine drei Ferienwochen in Tokyo verliefen ziemlich interessant; ich habe mich viel mit meinen alten freunden Minako, Yuumi, Orie etc getroffen, wie auch mit Henning und seiner Freundin Yuu.

Heute erst waren wir in Kamakura am Meer und beim Daibutus (nach einem Hiking Kurs durch die Berge! ^^)















Gekocht haben wir bei Henning auch schon und wir waren auch beim Stammtisch des DJG, wo ich meine Haafu-Freundin Anna kennen gelernt habe.

Mein Go-spielender deutscher Mitbewohner David ist ein guter Freund , u.a. für das Bento-Abendessen unter der liebevoll ratternden Klimaanlage geworden , währen der Finne Chrrrruani und der namenlose Waliser eher für sich bleiben und ihren Spuren nur um das Klo herum und in der Küche hinterlassen.

Flow geht von jetzt an nach Kyoto zur Katti, hat aber schon einige Stunden in meinem Zimmer verbracht und war mit uns auch im NHK Studio.

Miki und Maki waren letztes Wochenende hier um übernachten und wir hatten ein schönes MONJA-Gericht –typisch Tokyo! – ehe meine Zwillingsjapaner wieder zurück nach Nara sind.

Morgen treffe ich Orie und habe den Kyoto –Tokyo –Schock beinahe überwunden und mich an den Lärm und die Massen gewöhnt.

Tja, der innerkulturelle Kulturschock war erheblich größer als der von Deutschland nach Japan!

Heute habe ich mit Nick, Papa und Roxy geskyped, es geht mir gut (abgesehen von meiner üblichen Paranoia, Erdbeben und Geldmangel) und ich hab noch 5 Tage um meinen Bericht für die Uni fertig zu schreiben! Yosh!!!














PS >>>>>>> wir waren im Ghibli Museum! yeeaaa!!

Dienstag, 13. Januar 2009

Auf der Mauer, auf der Lauer sitzt die kleine ... ihr wisst schon!


Tja da kam das neue Jahr doch schneller als gedacht, eben noch in China und jetzt schon wieder in Japan! Ich bin am 20. Dez. nach Peking geflogen und wurde da (nach einem ewig langen Tag Bus-Bahn-Bahn-Flugzeug-Bus) von Roxy und Janina abgeholt. Geschlafen haben wir in ihrem Wohnheim IN der Uni (Ja, IN der Uni, gerüchteweise kommen die Koreaner auch im Schlafanzug zum Unterricht!).


Am ersten Tag sind wir dann zum Platz des Himmlischen Friedens und haben uns den toten Mao angeschaut, da es aber um die minus 12 Grad waren sind wir schnell in die Einkaufspassagen geflüchtet, wo ich dann auch mein ganzes Geld gelassen habe.

Abends sind wir chinesisches Sushi essen gegangen und nächsten Tag ging es dann nach Shanghaiguan, wo wir dort hingegangen sind wo die Mauer (Drachenkopf) im Meer endet. Auf der Mauer waren wir natürlich auch (was eine ganz schöne Klettertour war), aber weil’s so kalt war, war außer uns niemand da und wir hatten die ganze Mauer für uns! Ach ja, wir hatten auch unseren privaten All-Day-Taxi-Fahrer, das koscht ja alles nischt in China!


Irgendwie war dann auch schon Weihnachten und wir sind am 24. in die Verbotene Stadt und abends zu Maik und Regina um mit unseren Kommilitonen zu feiern. Wir hatten sogar einen echten Weihnachtsbaum! Nur die folgende Diskoparty war eher „unambientig“. ^^

Unsere zweite Reise ging nach Luoyang, eine etwas ländlichere graue Stadt, die mir nicht so gefallen hat; weil ich erstens: krank wurde und zweitens; man den Entwicklungsstatus hier sehr deutlich sehen konnte und drittens: unser Taxifahrer uns (meiner Meinung nach!) umbringen wollte!

Nachdem er uns zum Shaolin-Kloster, dem Geburtsort des Kungfu gebracht hat, sind wir dann auch in den Bus geflüchtet. Gott sei Dank haben wir ihn dann auch nicht wieder gesehen!

Am zweiten Tag (nach einer kuscheligen Nacht im Youth Hostel) waren wir bei den Grotten, was recht beeindruckend war und sind dann schon wieder mit dem Schlafzug zurück nach Peking. Der schönste Ort in Luoyang war eindeutig der JFK (bzw. KFC) am Bahnhof!

Den nächsten Tag hab ich dann im Bett verbracht, hab Roxy angesteckt, die dann Janina angesteckt hat und somit waren wir alle ein paar Tage krank.

Naja, Husten hatte ich dank dem 70 Zigaretten pro Tag gleichem Smog eh durchgehend.


Pech hatten wir dann allerdings als bei unserem Rückflug Hancock mit dem Flugzeug kollidiert ist und wir erst den nächsten tag zurückfliegen konnten (also noch ein gemütlicher Abend bei Tom mit Pizza und 007). Als uns die Stewardressingse dann am Flughafen jedoch sagten dass wir den zweiten Flug auch nicht kriegen würden, mussten wir uns wohl oder übel ein neues Ticket kaufen um noch rechtzeitig in Tokyo zu sein.


ABER wir waren punkt 23.00 am Sozoji (oderso) Jinja nahe dem Tokyo Tower und haben mit unseren Freunden ins neue Jahr gefeiert! Danach sind wir in die „Gallery“ Disko und haben erst mal bis um 8.00 gefeiert.

Somit fiel leider der ganze nächste Tag aus, aber darauf sind wir nach Ginza, Odaiba, auf den Fuji TV Tower, ins Palette Town und Abends essen in Ochanomizu.

Gelungener Tag! Wir waren dann auch noch in Yokohama, Shibuya (diese Monsterkreuzung!), Harajuku und Shinjuku, womit wir sämtliche Partyviertel durch hatten (PS: haben Fukobukoro gekauft!! Jaa!! Tüten bei denen man nicht weiß, was drin ist! Jetzt wissen wir es! RAMSCH!).

Geschlafen haben wir zu dritt (mehr aufeinander als nebeneinander) bei Marius im Wohnheim, wo ich auch schon meine ersten zwei Japanwochen verbracht hatte. Am letzten Tag bevor wir nach Osaka gefahren sind, hatten wir noch ein sehr schönes langes Frühstück mit Flow und sind dann nach Asakusa und Ueno, bzw noch mal nach Shinjuku um auf das Rathaus zu gehen.


Dann mit dem Schlafbus nach Osaka, wo wir beim Jo waren (Time Capsule gesehen Yea! Schlagt’s nach!) und im Suizokan (Aquarium).

Die nächsten Tage ging es dann mit Roxy durch Kyoto, unter anderem der Affenberg in Arashiyama, Gosho, Kawaramachi, etc etc.


Sightseeing in 3 Tagen hat relativ gut geklappt, bis auf den letzten Tag, wo wir zwar die 10.000 Toori sehen konnten und den Kiyomizudera, aber zum Kinkakuji 5 Minuten zu spät kamen und vor verschlossenen Toren standen.

Also haben wir Frustpurikura gemacht und sind dann abends bei Katjas Gasteltern essen gewesen (seeehr lecker!).


Ansonsten waren unsere Reisen geprägt von Zu-Spät-kommen, einschlafen, Schoko-Crepes, Eis, Starbucks, Starbucks, Starbucks, Heizdecken und gegruschel!


Heute habe ich die beiden Mädels zum Bahnhof gebracht und gehe davon aus, dass sie wieder in Peking beim Tom sitzen!


Soweit schöne Grüße ins kalte China und Frohes Neues Jahr!!!!