Samstag, 16. Mai 2009

Über die letzten Monate meines Daseins in einer gesellschaft die vergifteten Fisch und Innereien isst...




























Die ersten Monate des Praktikums sind geschafft!
Erster Eindruck: Oh mein Gott!
Erster Gedanke: Ich muss hier weg!
Drei Stunden später: hihi, … netter Bildschirm!

Fazit: wir haben uns an das fensterlose Loch gewöhnt. Bis jetzt durfte ich viele Illustrationen erstellen und mit meinem 1 m Bildschirm im Internet spielen. An sich ein gutes Praktikum mit vielen Möglichkeiten.

Natsuki war grad zwei Tage hier, wenn auch etwas verschnupft und Pollenkrank und wir hatten eine sehr amüsante Koch-Party mit Henning, Yuu, David und unserem Franzosen Florent. Es gab Okonomiyaki und dazu Fisch mit einer Pilzsoße. Feine Sache das. ^^

05.April 2009
Schon zwei Monate in Tokyo, man glaube es kaum!
Beim Praktikum entwerfe ich gerade Cover für den Japan Markt und arbeite an einem Flyer für die EU.
Gestern hatten wir unsere „Juhu-die-Wg-ist-voll!“ party, anlässlich des besagten Zweckes. Nun wohne ich hier mit meinem Hund David (Deutsch), Juhanni (Halb Finne, halb Ire mit der ganzen coolen irischen Musik!), Paul (der wilde Engländer, dem Dusche und Benehmen ein Fremdwort sind, der aber immer die beste Unterhaltungsshow liefert), Risa (unsere Halb Japanerin - halb Kanadierin, die ihr Zimmer in komplett pink hält), Sammy (unser Franzose mit dem breitesten Grinsen, dass ich je gesehen habe!) und natürlich ICH! ^^
Wie immer waren auch Henning und Yuu mit von der Partie und in letzter zeit war ich auch mal wieder mit Yuumi, meinem Haafu-chan Anna und Yu (DEM Yu, nicht DIE Yuu) unterwegs.


08. Mai. 2009
Die zeit vergeht und vergeht! Es sind nun keine 5 Monate mehr in Tokyo und mir kommt es einerseits vor als wäre ich gestern hier angekommen und andererseits als hätte ich mein ganzes Leben hier verbracht.
David ist vor einer Woche zurück nach Deutschland und jetzt muss ich mir mein Essen von nun an wohl selbst kochen und den Abend alleine verbringen.
Die Sayonara Party (auch die Von unserem Franzosen Sammy) ging als allgemeine Sound-Pollution in die Geschichte der Gokokuji 2 Analen ein. LOL

Mal davon abgesehen dass wir kotzende Japaner im Garten hatten und jeder das Gesicht bemalt bekommen hat, gingen Gespräche über die Enlightment-Theorien des iPhones mehr oder minder gewollt bis 7.00 morgens, ehe endlich alle Jungs ins Bett geschickt werden konnten.
Zu weiteren Erkenntnissen gehörte auch die Aufklärung darüber dass meine Mitbewohnerin eine Hostess ist, ich nur zwei Stunden Schlaf bekommen sollte um dann am selben Tag mit dem Nachtbus nach Kyoto zu fahren!


Bevor ich zu dem Kyoto-Part komme sollte noch gesagt sein, dass wir FUGU (the poisoned Fish of DOOM!) essen waren und es ÜBERLEBT haben! Hahaha!
Ich vergaß vielleicht auch mein Haafuchan Anna zu erwähnen die ich in letzter Zeit öfter besucht habe! Sie hat mich gezwungen Innereien zu essen! Bäääh! Diese Japaner!

In Kyoto ging es die ersten drei Tage zu Natsuki, wo wir Horror Filme geschaut haben (bei denen sie eingeschlafen ist!), Takoyaki gemacht haben und in Arashiyama (wieder mal!) auf den Affenberg sind.
Shoppen war dann auch wieder im Oma-Laden und Kaisen-Sushi essen! Mjam!
Dann sind wir zuammen auf ein Camp von Shimizu issa, wo sich allerlei gecoupled hat und wir Marshmallow überm Feuer grillen konnten. Unsere Chinesen Yoyo und Ryo haben wir auch wieder getroffen!

Danach ging es zu Sam und Kako, essen, essen, essen! Wir waren auch in voller Klamotte auf dem Kodomo no Hi Fest in Ostu und durften die Mikoshi hin und her schleppen (washoi washoi!)! Viel Süßes! Auch Bowlen, baden und ausschlafen!

Hin und her, Manu und Flow noch getroffen, Miki und Maki im sweets paradise, und von Natsuki am Bahnhof verabschiedet, während ich meine Fratze gegen die Scheibe gedrückt habe! Haha!

Freitag, 27. Februar 2009

Besser spät als nie!


16.01.2009

Gestern waren wir in der Grundschule bei Shintanabe wo wir uns zu den Kleinen in den Unterricht setzen konnten und u. a. mit den Kindern zusammen nähen, zeichnen und spielen durften. Ich landete mit drei Jungs an einem Tisch die zu Anfang nicht wirklich wussten was sie mit mir anfangen sollten und ob ich sie denn überhaupt verstehe, aber nach ein wenig Geplapper und gemeinsamer Arbeit an einem Ude Kaaba (Handcover), schienen sie Spaß darin zu finden der Ausländerin zu erklären wie man richtig näht.

Beim Portrait-Zeichnen hatten sie zwar sichtliche Schwierigkeiten blaue Augen zu malen aber auf dem Sportplatz (wo wir Brennball gespielt haben) hatte ich eine Schar neuer Fans die mir begeistert hinterher strömte.

Erstaunlich fand ich, wie aufmerksam und diszipliniert die Kinder waren und wie viel Verantwortung ihnen überlassen wurde. Zum Beispiel sind immer ein paar Kinder am Tag dafür zuständig die Tagesleitung und –Planung zu übernehmen. Eine andere Gruppe kümmert sich im kompletten Koch-Outfit um das Essen für alle.Man bedenke dass keines älter als 10 war!

Als wir dann gegangen sind, hat die ganze Schule gemeinsam die Flure und Klassenzimmer geputzt und ich denke ich verstehe jetzt warum der Zusammenhalt in japanischen Klassen so stark ist.















Danach sind wir zu einem Zen-Tempel (Ikyounaninani) wo uns von einem Mönch die Grundlagen des Meditierens erklärt wurden.

Wir durften uns in einer Reihe setzen (im Halben Lotus-Sitz – ja, da legt man nur EIN Bein auf das andere! Keine Verknotung erforderlich!) und sollten unbewegt und schweigend auf ungewisse Zeit dasitzen.

Nun eigentlich sollte man in der Zeit auch etwas gescheites denken, da mir aber nichts einfiel, machte ich mir nur Sorgen über meine Hausaufgaben und die bevorstehenden Prüfungen, während Mr. Mönch mit einem Stock bewaffnet durch die Reihen schritt, um jedem schwankenden oder sich regenden Meditator eins überzubraten.

Die ersten 15 Minuten hielten alle tapfer durch und nicht einer hat geblinzelt, bis man uns dann erklärte es sei eine feine Sache sich schlagen zu lassen, damit alles Böse aus einem heraus geprügelt wird.

Na dann! Hauen Sie mal rein!

Das tat der Mönch dann auch (und zwar nicht sanft), aber ob meine inneren Dämonen das beeindruckt hat, wage ich zu bezweifeln.

Aber wenigstens beim Zweiten mal schienen meine Gedanken tiefgründigere Wege zu gehen.


Wir wurden mit dem Privatbus der Stadt Shintanabe zurück zum Bahnhof gefahren und danach habe ich mich noch mit Makko und einer Freundin zum Okonomiyaki-Essen getroffen.















9. Februar 2009

Sitze jetzt in meinem neuen Zimmer in Tokyo, habe unglaubliche Rückenschmerzen von meinem 100 Kilo Gepäck und schau lieber nicht aus dem Fenster weil da eh alles grau ist. ^^

Gestern war mein Umzug und Gott sei Dank haben mich Sakiko, Makko und co zum Bahnhof gebracht, wo mich dann auch noch Non, Yuri und Naru verabschiedet haben.

Gerettet haben mich dann aber Flow und Henning, die mein Gepäck bis nach Gokokuji geschleppt haben. Amen!

Das Haus is nett, mein Zimmer schön groß mit zwei Fenstern und einem Balkon. Ein anderer Deutscher wohnt auch noch hier und nach Ikebukuro sind es keine 15 Minuten zu Fuß.

Die letzte Woche in Kyoto war noch sehr angenehm, die Prüfungen ohne groß zu lernen bestanden, Präsentation für die Sayonara-Party gemacht etc.

An Kattis Geburtstag war ich noch bei Sam und Kako, die für uns Oden gekocht haben. Wir haben sogar einen Kuchen gebacken, den wir dann natürlich im Ofen vergessen haben (Als sSm irgendwann das Wort „Keeki“ erwähnte, schauten wir drei uns nur an und brüllten alle gleichzeitig: „KEEKI“!)

Ja, da war er dann auch schon schwarz. ^^

Ich war auch mit Natsuki noch unterwegs und Miki, Maki und Kanako, sowie Jyunpei, von dem ich am letzten Abend meinen ersten Starbucks-Becher geschenkt bekommen habe. YAY!

Mit Shunpei, Makko und Sakiko war ich dann auch im Sweets Paradise, wo wir uns für All you can eat den Bauch mit Kuchen vollgeschlagen haben.


An dem Tag kam ich dann wohl oder übel auch noch beim Tully’s vorbei, wo ich schön öfter nach dem süßen Japaner mit den großen Augen geschaut habe. Leider musste er an dem Tag wohl früher weg und da dachte ich mir, geb ich doch mal seiner Kollegin meine Nummer, damit sie diese weiterreicht.

Erstes Mal Nummer an fremden Kerl gegeben CHECK!

PS: Er hat mir gleich gestern geschrieben! ;)


22. Februar 2009

Tokyo: hab 20 neue männliche Freunde unter 25 (HAHA), hatte ein Blind Date mit einem Soundproducer und diese Woche noch ein Date mit Someone called Takao.

Nächste Woche stellt mir Henning seinen Privaten Yuki vor und dann is mein Nampa ("Männerjagd") auch perfekt!! ^^
















Meine drei Ferienwochen in Tokyo verliefen ziemlich interessant; ich habe mich viel mit meinen alten freunden Minako, Yuumi, Orie etc getroffen, wie auch mit Henning und seiner Freundin Yuu.

Heute erst waren wir in Kamakura am Meer und beim Daibutus (nach einem Hiking Kurs durch die Berge! ^^)















Gekocht haben wir bei Henning auch schon und wir waren auch beim Stammtisch des DJG, wo ich meine Haafu-Freundin Anna kennen gelernt habe.

Mein Go-spielender deutscher Mitbewohner David ist ein guter Freund , u.a. für das Bento-Abendessen unter der liebevoll ratternden Klimaanlage geworden , währen der Finne Chrrrruani und der namenlose Waliser eher für sich bleiben und ihren Spuren nur um das Klo herum und in der Küche hinterlassen.

Flow geht von jetzt an nach Kyoto zur Katti, hat aber schon einige Stunden in meinem Zimmer verbracht und war mit uns auch im NHK Studio.

Miki und Maki waren letztes Wochenende hier um übernachten und wir hatten ein schönes MONJA-Gericht –typisch Tokyo! – ehe meine Zwillingsjapaner wieder zurück nach Nara sind.

Morgen treffe ich Orie und habe den Kyoto –Tokyo –Schock beinahe überwunden und mich an den Lärm und die Massen gewöhnt.

Tja, der innerkulturelle Kulturschock war erheblich größer als der von Deutschland nach Japan!

Heute habe ich mit Nick, Papa und Roxy geskyped, es geht mir gut (abgesehen von meiner üblichen Paranoia, Erdbeben und Geldmangel) und ich hab noch 5 Tage um meinen Bericht für die Uni fertig zu schreiben! Yosh!!!














PS >>>>>>> wir waren im Ghibli Museum! yeeaaa!!

Dienstag, 13. Januar 2009

Auf der Mauer, auf der Lauer sitzt die kleine ... ihr wisst schon!


Tja da kam das neue Jahr doch schneller als gedacht, eben noch in China und jetzt schon wieder in Japan! Ich bin am 20. Dez. nach Peking geflogen und wurde da (nach einem ewig langen Tag Bus-Bahn-Bahn-Flugzeug-Bus) von Roxy und Janina abgeholt. Geschlafen haben wir in ihrem Wohnheim IN der Uni (Ja, IN der Uni, gerüchteweise kommen die Koreaner auch im Schlafanzug zum Unterricht!).


Am ersten Tag sind wir dann zum Platz des Himmlischen Friedens und haben uns den toten Mao angeschaut, da es aber um die minus 12 Grad waren sind wir schnell in die Einkaufspassagen geflüchtet, wo ich dann auch mein ganzes Geld gelassen habe.

Abends sind wir chinesisches Sushi essen gegangen und nächsten Tag ging es dann nach Shanghaiguan, wo wir dort hingegangen sind wo die Mauer (Drachenkopf) im Meer endet. Auf der Mauer waren wir natürlich auch (was eine ganz schöne Klettertour war), aber weil’s so kalt war, war außer uns niemand da und wir hatten die ganze Mauer für uns! Ach ja, wir hatten auch unseren privaten All-Day-Taxi-Fahrer, das koscht ja alles nischt in China!


Irgendwie war dann auch schon Weihnachten und wir sind am 24. in die Verbotene Stadt und abends zu Maik und Regina um mit unseren Kommilitonen zu feiern. Wir hatten sogar einen echten Weihnachtsbaum! Nur die folgende Diskoparty war eher „unambientig“. ^^

Unsere zweite Reise ging nach Luoyang, eine etwas ländlichere graue Stadt, die mir nicht so gefallen hat; weil ich erstens: krank wurde und zweitens; man den Entwicklungsstatus hier sehr deutlich sehen konnte und drittens: unser Taxifahrer uns (meiner Meinung nach!) umbringen wollte!

Nachdem er uns zum Shaolin-Kloster, dem Geburtsort des Kungfu gebracht hat, sind wir dann auch in den Bus geflüchtet. Gott sei Dank haben wir ihn dann auch nicht wieder gesehen!

Am zweiten Tag (nach einer kuscheligen Nacht im Youth Hostel) waren wir bei den Grotten, was recht beeindruckend war und sind dann schon wieder mit dem Schlafzug zurück nach Peking. Der schönste Ort in Luoyang war eindeutig der JFK (bzw. KFC) am Bahnhof!

Den nächsten Tag hab ich dann im Bett verbracht, hab Roxy angesteckt, die dann Janina angesteckt hat und somit waren wir alle ein paar Tage krank.

Naja, Husten hatte ich dank dem 70 Zigaretten pro Tag gleichem Smog eh durchgehend.


Pech hatten wir dann allerdings als bei unserem Rückflug Hancock mit dem Flugzeug kollidiert ist und wir erst den nächsten tag zurückfliegen konnten (also noch ein gemütlicher Abend bei Tom mit Pizza und 007). Als uns die Stewardressingse dann am Flughafen jedoch sagten dass wir den zweiten Flug auch nicht kriegen würden, mussten wir uns wohl oder übel ein neues Ticket kaufen um noch rechtzeitig in Tokyo zu sein.


ABER wir waren punkt 23.00 am Sozoji (oderso) Jinja nahe dem Tokyo Tower und haben mit unseren Freunden ins neue Jahr gefeiert! Danach sind wir in die „Gallery“ Disko und haben erst mal bis um 8.00 gefeiert.

Somit fiel leider der ganze nächste Tag aus, aber darauf sind wir nach Ginza, Odaiba, auf den Fuji TV Tower, ins Palette Town und Abends essen in Ochanomizu.

Gelungener Tag! Wir waren dann auch noch in Yokohama, Shibuya (diese Monsterkreuzung!), Harajuku und Shinjuku, womit wir sämtliche Partyviertel durch hatten (PS: haben Fukobukoro gekauft!! Jaa!! Tüten bei denen man nicht weiß, was drin ist! Jetzt wissen wir es! RAMSCH!).

Geschlafen haben wir zu dritt (mehr aufeinander als nebeneinander) bei Marius im Wohnheim, wo ich auch schon meine ersten zwei Japanwochen verbracht hatte. Am letzten Tag bevor wir nach Osaka gefahren sind, hatten wir noch ein sehr schönes langes Frühstück mit Flow und sind dann nach Asakusa und Ueno, bzw noch mal nach Shinjuku um auf das Rathaus zu gehen.


Dann mit dem Schlafbus nach Osaka, wo wir beim Jo waren (Time Capsule gesehen Yea! Schlagt’s nach!) und im Suizokan (Aquarium).

Die nächsten Tage ging es dann mit Roxy durch Kyoto, unter anderem der Affenberg in Arashiyama, Gosho, Kawaramachi, etc etc.


Sightseeing in 3 Tagen hat relativ gut geklappt, bis auf den letzten Tag, wo wir zwar die 10.000 Toori sehen konnten und den Kiyomizudera, aber zum Kinkakuji 5 Minuten zu spät kamen und vor verschlossenen Toren standen.

Also haben wir Frustpurikura gemacht und sind dann abends bei Katjas Gasteltern essen gewesen (seeehr lecker!).


Ansonsten waren unsere Reisen geprägt von Zu-Spät-kommen, einschlafen, Schoko-Crepes, Eis, Starbucks, Starbucks, Starbucks, Heizdecken und gegruschel!


Heute habe ich die beiden Mädels zum Bahnhof gebracht und gehe davon aus, dass sie wieder in Peking beim Tom sitzen!


Soweit schöne Grüße ins kalte China und Frohes Neues Jahr!!!!

Samstag, 29. November 2008

Delfin Knuddeln!


Letzte Woche waren wir mit unseren Zwillings Japanern Miki und Maki in Nara, wo wir die heiligen Rehe knuddeln konnten die dort frei in der Stadt herumkugeln (weil sie so dick vom ständigen Fressen sind!). Wir waren bei einer Menge Tempel und zum Ende ein großes Macha-Eis essen!

Kurz darauf sind wir mit Non nach Osaka gefahren, das an Größe und Verrücktheit sehr nah an Tokyo herankommt. (und die Nacht vorher habe ich die komplette Serie Hana Kimi auf Japanisch durchgeschaut! Muhahaha! Endlich ohne Untertitel! ^^).



In Osaka waren wir beim Osakajo, wo Non vor den Tauben geflüchtet ist und danach sind wir auf den deutsche Weihnachtsmarkt und auf den Osaka Tower. Von dort oben hatte man eine geile Aussicht und der Boden war mit leuchtenden und fluoreszierenden Steinen gepflastert, während einen das Schwarzlicht in grinsende O-Bake (Ghost) verwandelt hat!

Der nächste Event war dann das Doshisha Matsuri, mit Musik, Fressbuden und ner Menge hübschen Japanern, die sich endlich mal getraut haben einen anzusprechen, weil sie einem jeglichen Mist verkaufen wollten! (Schlimmer als auf dem Polenmarkt!)

Auf jeden Fall bin ich um die zwanzig mal auf und ab gelaufen, mit Katja, dann mit Non, mit Natsuki, mit Shun … irgendwann kannte jeder Stand mein Gesicht, glaube ich. Am Besten waren die zwanzig Okama (Männer die als Frauen verkleidet sind und von denen wir uns in der Rikusha haben rumziehen lassen LOL), die Möchte-Gern-Boxer und die Zauberschule für Kids! ^^

Am Tag darauf ging es dann nach Ise, einer Stadt (Ha! Von wegen Stadt, ein DORF!) am Meer. Nach fünf Stunden (!!) Fußweg zum Minshuku, haben Katja und ich uns dann nur noch die Meotoiwa angeschaut, zwei Felsen, die durch ein Band verbunden sind und somit die Verbindung von Mann und Frau darstellen, ehe wir ins Bett gefallen sind. Freitag sind wir dann Morgens zum Meer und dann zur Iruka Shima (Dolphin island), wo wir eine Seehundschau angucken konnten, an einem einsamen Inselstrand rumhüpfen konnten UND einen Delfin streicheln durften! Yea!

Auf dem Rückweg haben wir die Möwen vom Boot aus gefüttert und sind in den Suizokan, ein großes Aquarium, in dem wir auch noch Seehunde streicheln durften und von Tintenfischen begrabscht worden sind.



Dann habe ich mich noch fast von einem Auto überfahren lassen (scheiß Linksverkehr!) und wir sind abends noch ins Rotenburo (ein aus Steinen gebautes Freibad).

Am Letzten Tag waren wir morgens noch mal am Meer, ehe wir in die Oharai-Machi gefahren sind (und wir hatten zum dritten mal den Bus für uns ganz alleine, weil einfach NIEMAND nach Ise will! Nur der blöde Plüsch-Hund an der Burg hat uns wieder gewunken) und von dort aus sind wir abends wieder nach Kyoto.

Montag, 10. November 2008

Ein Horst und ein Nabe San! ^^

Shoppen in Kawaramachi, Essen mit Non und natürlich das Yamashina CAMP! Nons Freundin Yuri hat für mich einen Stich aus dem Greifautomaten geholt (Nee, nee Onisan!), nach vieler Überredungskunst seitens des Verkäufers (der uns den Stitch auf Wunsch immer genau so hinlegte wie wir ihn wollten) hatten wir ihn dann auch endlich und konnten gemeinsam Purikura machen. ^^

Am nächsten Tag hab ich mich mit Katrin auf die Suche nach HORSTS gemacht! Muhahaha! (in Japan gibt es Hosts, das sind aufgestylte Jungs, die für eine UNMENGE an Geld mit einem Essen gehen und so
tun als wäre man die schönste Frau auf der Welt!)!

Natürlich wollten wir sie nur fotografieren, aber da das sicher auch schon Geld gekostet hätte, haben wir es gelassen. ^^
Mit meinem Gastbruder habe ich in einer Stylerzeitschrift NABE San entdeckt (übersetzt: Herr Topf), das ist wohl der neueste Hit von Pottschnitt-Frisur und sieht soo was von
sch…ße aus!!! ;) Da können sich die HORSTS noch was von abgucken!

Am WE waren ich und Katja dann in einem Camp das für Austauschstudenten sein sollte. Nun ja, wir waren die einzigen Deutschen mit ca. 20 Chinesen! Fazit: wir gehen nächste Woche mit zehn Chinesen essen! Es war aber echt cool (abgesehen davon dass ich keine 3 Stunden geschlafen habe), wir haben eine Menge Kennenlernspiele gemacht, uns über die Welt und Politik ausgetauscht, sind gewandert und haben Bilder gebastelt.
Bruce Lee war auch dabei! Nähere Erklärungen müssen leider der Kompliziertheithalber ausbleiben … aber er WAR dabei! ;)


Heute habe ich dann auch meinen Flug nach China gebucht! Vom 20. Dez bis zum 30. wird also in China gefeiert (inkl. Weihnachten) und Silvester geht’s dann nach Tokyo! 

Samstag, 1. November 2008

About becoming Japanese ...

Jetzt ist schon ein Monat um und es hätten auch nur drei Tage sein können. Heute waren wir beim Ginkakakuji und gestern auf einer äußerst amüsanten Halloweenfeier. Japaner lieben es scheinbar sich zu verkleiden, ob komplett mit Klopapier eingerollte, oder nur in String, Kostüm ist Kostüm!


Wir haben auch selbst Süßigkeiten aus der Mame-Bohnenpaste herstellen können (die waren fast zu schön, zum Essen!) und schlagen uns nun wöchentlich mit bis zu 5 Tandempartnern herum. Einige unserer Tandems können gerade mal Guten Tag auf Deutsch sagen, wohingegen andere schwer dazu zu bringen sind überhaupt mal ein Wort auf Japanisch zu sagen.




























Ich bin auch endlich mal dazu gekommen mit Roxy skypen zu können und sehe mich inzwischen als Stammgast bei Kattis Gastfamilie, die schon durchgehend ein Futon für mich bereitliegen haben (habe ich erwähnt, dass Katjas Gastvater ein Ninja ist? ICH bin auf jeden Fall davon überzeugt! ER streitet es noch ab! ^^).



Letzte Woche ist extra eine Freundin gekommen um uns zu helfen unsere Kimonos anzuprobieren (alleine ist das ja mal absolut unmöglich!). Und dann haben wir noch welche geschenkt bekommen …

Naja, auf dem Jidai Matsuri hat es leider geregnet, aber das Wetter ist hier noch vergleichsweise schön! Gestern durften wir den Trommel Circle bewundern und die unglaubliche Leidenschaft ihrer Mitglieder (jetzt will ich auch trommeln!).


Und wir waren in der berühmten Teeschule Urasenke (da dürfen sonst nicht mal Japaner rein!) und wie Katja und ich natürlich so sind, haben wir uns gleich auf den Platz gesetzt wo die Kanadischen Prinzen, ein Scheich und die Thailändische Königin saßen (und NEIN, das durften wir natürlich NICHT!). Der Teemeister jagte uns also auf die „billigen Plätze“, da saßen zum Beispiel deutsche Politiker (fragt mich nicht! Hab ich Ahnung von Politik??) und irgendwelche Musiker (hab ich etwa Ahnung von Musik??)!!

PS: haben Japaner schon mal was von Heizungen gehört??!!*brrrrrr*


Dienstag, 14. Oktober 2008

Matsuri und Helden!














Heute war unser erster richtiger Schultag auch wenn im Unterricht eher die nächste Woche geplant wurde. Letzte Woche wiederum war schon wieder einiges los, unter anderem waren wir mit unserer Gruppe bei einem berühmten Tempel (dessen Namen ich natürlich vergessen habe!) und sind einem Bukkyo Circle beigetreten (Ok, das klingt jetzt etwas wie eine Sekte, aber das ist nur eine harmlose „Wir sprechen über Buddhismus“ Gruppe mit dem geheimen Ziel Spaß zu haben und Leute kennen zu lernen!). Da das noch alles auf Japanisch funktioniert war es besonders lustig und die zwanzig dazugehörigen Jungs haben gestern auch noch groß für uns Mädels gekocht. Da Flow am Wochenende da war, waren wir Freitag auf einem Music Award am Kyoto Eki und Katti durfte unter anderem in einer spontanen Tanz-Gruppe mitmachen. Ich konnte mich drücken, indem ich sie dabei gefilmt habe. Das und weitere Events fanden übrigens auf einem der vielen Hochhäuser statt.

Kattis O-jisan ist sehr nett und ist mit uns am nächsten Tag auf ein großes Straßenfest gegangen wo lauter geschmückte Wagen durch die kleinen Straßen gefahren sind. Ich weiß nicht warum, aber an dem Tag beschloss die kleine japanische Gesellschaft dass die Gaijin (Ausländer) besonders interessant sind und wir sind nicht nur alle 5 Minuten von zehn Leuten fotografiert worden, sondern wurden sogar in ein Haus eingeladen, wo wir von der Veranda aus direkt in die Umzugswagen reinschauen konnten. Auch die Partymitglieder fanden uns wohl sehr toll, denn keiner wurde so oft mit Glückbringern, Fahnen und Süßigkeiten beworfen wie wir (das war sicher der Plan der Familie die uns eingeladen hatte! Der sich häufende Berg war recht stattlich!).

Danach sind wir noch mit einem Dampfer über den Otsu-See gefahren und am Tag darauf waren wir noch beim Kinkauji Tempel und noch ein Mal beim Kiyomizudera mit Flow. Zum Dank, dass ich bei ihr schlafen konnte, hat Katti sich dann tags darauf bei meiner Gastfamilie einquartiert. Zusammen haben wir dann versucht meinen Japanern das äußerst schwere Wort „erörtern“ bei zu bringen, wobei sie aussahen als müssten sie sich jeden Moment übergeben.
Die ersten Postkarten sind geschrieben und wir haben schon viele Japaner kennen lernen können. Morgen gibt’s dann auch endlich ein Handy! Yosh!